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Die „passive“, stützende oder bettende
Einlage
Um vorhandene Schmerzen zu beheben oder zu lindern, sind passive „klassische“ Einlagen ein perfektes Hilfsmittel. Ebenso um beim Sport oder extremen Belastungen Überlastungsschäden zu vermeiden können passive Einlagen eingesetzt werden.
Dieser Einlagentyp dient primär dazu, Überlastungsschäden präventiv zu vermeiden oder zu lindern. Der Fuß wird durch diese Art Einlagen passiv gestützt bzw. gebettet. Dadurch wird erreicht, dass überlastete Muskel- und Gelenksstrukturen entlastet und geschützt werden.
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Seit dem 01.05.2017, gibt es zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Orthopädie – Schuhmachern eine neue Regelungen die Preise, Rezepte bzw. Rezepttexte (Indikationen) betrifft .

Um die zukünftige Zusammenarbeit mit Ärzten und Kunden zu vereinfachen, haben wir versucht die Änderungen zusammen zu fassen, um in der Praxis unnötige Zeit und Missverständnisse auszuräumen.

80 % aller Patienten werden in Zukunft in 2 verschiedene „Einlagenklassen“ eingeteilt werden können.

1. Stützende Einlagen

Indikationen:

  • Knick – Senkfuß mit Belastungsbeschwerden aber korrigierbar
  • Knick – Senkfuß – Spreizfuß mit Belastungsbeschwerden aber korrigierbar
  • Spreizfuß mit Hallux valgus mit Belastungsbeschwerden
  • Hallux rigidus mit Spreizfußbeschwerden
  • Statische Fußbeschwerden nach Frakturruhigstellung u.a.
  • Hohlfuß
  • Senk – Spreizfuß mit Hammer – oder Krallenzehen
  • Morbus Köhler (1+2)
  • Arthrose der Zehengrund- und Mittelgelenke
2. Bettungseinlagen zur Entlastung

Indikationen:

  • Hallux rigidus mit Spreizfußbeschwerden
  • Ballen – Hohlfuß
  • Rheumatischer Spreizfuß
  • Angio – neuropathische Fußveränderungen in Kombination mit anderen Fußdeformitäten
Die sensomotorische | propriozeptive 'aktive'
Einlage
Einlagen können auch ‚aktiv‘ auf unsere Muskulatur und unsere Tiefensensibilität nehmen.
Hierzu werden von uns individuelle Einlagen gefertigt. Diese verstärken den Reiz auf unsere Fußmuskulatur, was zur Stärkung und Stabilisierung der Bänder und Muskulatur beiträgt. Ddiese Art von Einlagen aktiviert degenerierte und durch Fehlstellungen inaktive Muskel- und Bandbereiche. Das oberste Ziel sollte sein, dass die eigene Muskulatur die Fehlstellung und die daraus resultierenden Probleme selbst durch Stärkung in den Griff bekommt. Dazu ist intensives Training der Muskulatur, d.h. ein permanenter Reiz der Muskulatur nötig. Dieser Reiz, und die daraus entstehende Muskelstärkung, kann durch sensomotorische Einlagen erreicht werden. Die Einlage entlastet und schont die Muskulatur, was durchaus sinnvoll sein kann. Dennoch solte das Bestreben dahingehend sein, die Muskulatur so zu stärken, dass langfristig kein Hilfsmittel mehr nötig ist.
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Diese Art Einlagen werden leider von den gesetzlichen Krankenkassen, sowie von einigen privaten Krankenkassen nicht mehr übernommen. Sie werden aber mit ca. 100,- € bezuschusst und können daher auch über die von uns empfohlenen Rezepttexte abgerechnet werden.

Bei dieser Art Einlage ist die Nachsorge und Kontrolle sehr wichtig und die Bauweise in Handarbeit sehr zeitintensiv.
Der private Eigenanteil richtet sich hier auch nach Aufwand der Versorgung und beträgt in den meisten Fällen zwischen 30,- € und 75,- €.

Uneingeschränktes, schmerzfreies Vergnügen und gesteigerte Leistung
Sporteinlagen
Sport ist nicht gleich eine Indikation für Einlagen! Viele Sportler haben aber Probleme mit Gelenken, Bändern und Sehnen. Eine individuell gefertigte Einlage, auch individuell zugeschnitten auf den jeweiligen Sport, kann sie Leistung steigern und den Sport zu uneingeschränkte, schmerzfreien Vergnügen machen.
Egal ob Hobby – Freizeit – Amateur – oder Profisportler. Es muss nicht immer ein orthopädisches Problem einer Versorgung mit Einlagen zugrunde liegen. In vielen Fällen dient eine Einlage beim Sport der Reduzierung von Überlastungsproblemen. Nicht zuletzt bringt eine Einlage bei vielen Sportarten ein Mehr an Kraftübertragung und dadurch mehr Spaß bei der Ausübung der jeweiligen Sportart. Ob Bergsteigen, Skifahren, Radfahren, Laufen oder Golfen etc. Es kommt immer darauf an, dass die Einlagen auf die Sportart abgestimmt werden. Dann garantieren wir Ihnen immer eine Mehrwert bei der Ausübung Ihrer Sportarten.
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Einlagen
für Kinder
Überlastung vermeiden und Muskulatur aktivieren!
Einlagen für Kinder stehen oft zu Recht in der Kritik. Es stellt sich immer wieder die Fragen ab welchem Alter und bei welcher Fehlstellung bzw. Indikation machen Einlagen bei Kindern Sinn. Es kommt nach unserer Meinung auf das Kind an. Wie wird der jeweilige Kinderfuß belastet (z.B. durch Sport). Wie extrem ist die Fehlstellung, die bei jedem Kind individuell zu prüfen ist. Daraus ergibt sich dann die Entscheidung ob und welche Einlagen sinnvoll wären. Geht es darum bei Sport Überlastungsschäden zu vermeiden. Oder geht es darum über eine sensomotorische Einlage Muskulatur zu stärken. Hierbei schließt das eine das andere nicht aus und somit sollte immer eine Planung der Versorgung eingedenk der Gegebenheiten (Pubertät, Schule, Sport, Entwicklung) erfolgen.
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Einlagen
für Arbeitssicherheitsschuhe
Für Arbeitssicherheitsschuhe müssen Einlagen Baumuster geprüft sein (BGR 191)
Einlagen und Schuhe müssen aufeinander abgestimmt werden und den Arbeitssicherheitsbestimmungen des jeweiligen Berufes entsprechen. Es dürfen nur Schuhe verwendet werden, die geprüft sind für lose Einlagen.
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